Immer häufiger lassen sich ältere Menschen in den eigenen vier Wänden von einer Betreuungskraft aus Osteuropa versorgen. Die Preise für eine
solche Pflege Zuhause variieren jedoch stark und hängen von vielen Faktoren ab. Entsprechend wünschen sich viele Familien die konkreten Preise für
eine 24-Stunden-Pflege zu berechnen.
Wir zeigen, was Sie dabei beachten müssen und stellen einen unkomplizierten Kostenrechner für 24-Stunden-Pflege
zur Verfügung.
Für eine legale 24-Stunden-Pflege müssen Sie mit Kosten zwischen 1.600 und 2.800 Euro rechnen. Angebote die deutlich darunter liegen sind in der Regel
mit Vorsicht zu betrachten.
Grundsätzlich ist eine Betreuungskraft arbeitsrechtlich gleichgestellt mit anderen Arbeitnehmern in Deutschland. Das bedeutet der Mindestlohn und die
gesetzlichen Höchstarbeitszeiten gelten verpflichtend. Der Kostenvorteil bei einer Betreuungskraft aus Osteuropa kommt in erster Linie durch die
geringeren Steuern und Sozialbeiträge Zustande, da diese weiterhin im Heimatland bezahlt werden.
Daraus ergibt sich eine einfache Rechnung, die klar macht, dass die Kosten für eine legale 24-Stunden-Pflege bei mindestens 1.600 bis 1.800 Euro liegen
müssen.
TIPP: Ein Großteil der Aufwendungen für eine 24-Stunden-Pflege kann über Pflegegeld, Verhinderungspflege und Steuervorteile refinanziert werden.
Bei einer 24-Stunden-Pflege handelt es sich um eine sehr intensive Betreuung in der Wohnung bzw. dem Haus der pflegebedürftigen Person. Eine solch
umfangreiche Versorgung ist jedoch mit Kosten verbunden, wenn auch im Regelfall deutlich günstiger als ein Pflegeheim.
Da es sich um eine individuelle Betreuung handelt, die sich stark an die Bedürfnisse der zu pflegenden Person orientiert, schwanken die Preise deutlich und
eine Berechnung ist aufwendig.
Zentrale Aspekte bei der Kostenrechnung für 24-Stunden-Pflege:
- Sprachkenntnisse der Betreuungskraft
- Reisekosten
- Zahl der zu pflegenden Personen
- Betreuungsdauer
- Bedingungen vor Ort
- Betreuungsaufwand
- Zusatzqualifikationen der Betreuungskraft
- (Eventuelle Vermittlungsgebühren des Anbieters)
Sprachkenntnisse
Der wichtigste Faktor bei der Berechnung der Pflegekosten sind die Sprachkenntnisse einer Betreuungskraft. Wer sich in fließendem Deutsch unterhalten
möchte, muss mit deutlich höheren Kosten für die 24-Stunden-Pflege rechnen als für Personal, das lediglich einige Worte Deutsch spricht.
Reisekosten
In der Regel fallen bei jedem Personalwechsel Reisekosten an. Die Preise variieren hier stark und sind durch die Corona-Pandemie leicht gestiegen. Von
mindestens 100 bis zu 250 Euro sollte pro Anreise ausgegangen werden.
Betreuung mehrerer Personen
Werden mehrere Personen, bspw. ein Ehepaar versorgt, steigen die Kosten je nach Aufwand leicht an. Entscheidend ist dabei, ob die zweite Person noch
selbstständig ist, oder ebenfalls Betreuung benötigt.
Betreuungsdauer
In einigen Situationen wird eine 24-Stunden-Pflege nur vorübergehend benötigt. Da die meisten Betreuungskräfte jedoch langfristige Stellen suchen, können
hier bei einigen Anbietern Zusatzkosten entstehen.
Bedingungen vor Ort
Auch im Bereich der 24-Stunden-Pflege gelten marktwirtschaftliche Prinzipien. Das bedeutet, wenn eine Stelle bzw. die Situation dort besonders schön
ist, bspw. weil ein eigenes Bad zur Verfügung steht oder es Internet im Betreuungshaushalt gibt, sind deutlich mehr Betreuungskräfte daran interessiert
und viele auch bereit dann Familien zu betreuen, deren Budget weniger üppig ist.
Betreuungsaufwand
Einer der wichtigsten Faktoren, um die Kosten für eine 24-Stunden-Pflege zu berechnen, ist der Betreuungsbedarf vor Ort. Schließlich spielt es eine große
Rolle, ob eine Person mit Pflegegrad 5 oder Pflegegrad 2 betreut wird. Entsprechend variieren die Preise stark.
Zusatzqualifikationen der Betreuungskraft
Verfügt eine Betreuungskraft über Qualifikationen für Bereiche wie Demenzbetreuung, Inkontinenz oder über einen Führerschein, sind die Gehaltsvorstellungen
selbstverständlich etwas höher. Besondere Wünsche sollten daher bei der Berechnung der 24-Stunden-Pflegekosten mit einfließen.
Besonders wichtig: Achten Sie auf eventuelle Vermittlungsgebühren
Viele Anbieter verlangen, neben den Kosten für die Betreuung, auch eine Vermittlungsgebühr. Achten Sie explizit darauf oder wählen Sie im
Idealfall einen Anbieter ohne solche Zusatzhonorare aus. Andernfalls sollten Sie Vermittlungskosten in die Preisberechnung für Ihre 24-Stunden-Pflege
mit einbeziehen.
Um den endgültigen Preis für eine Pflegekraft aus Osteuropa zu ermitteln, müssen alle Faktoren mit einbezogen und ein gewisser Spielraum kalkuliert
werden.
Deutlich einfacher dagegen ist der 24-Stunden-Pflege Kostenrechner der „Pflegehilfe für Senioren“. Hier genügen einige Angaben zum Betreuungsbedarf und
Sie erhalten kostenfrei und unverbindlich ein Angebot für Ihre persönliche Betreuung.