Je älter die Menschen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Gedächtnisleistung nachlässt. Manche Ursachen davon
sind natürlich, andere können krankhaft sein. Trotz ähnlicher Symptome muss man dabei zwischen den beiden Krankheitsbildern der Senilität
und Demenz unterscheiden.
Je nach Krankheitsbild ist es möglich, die Gedächtnisleistung zu steigern. Allerdings hängt es von mehreren Faktoren ab, ob dies möglich ist.
Inhaltsverzeichnis dieser Seite
> Senilität
> Demenz
> Demenz in der GdB-Tabelle
> Gedächtnis und Gedächtnisleistung im Alter stärken
Senilität tritt meistens in höherem Alter auf und hat ähnliche Symptome, wie eine beginnende Demenz. Dazu gehören der Verlust der geistigen
Leistungsfähigkeit, nachlassende Mobilität und der Abbau körperlicher Fähigkeiten. Besonders auffällig ist immer eine Gedächtnisstörung.
Konkrete Erkenntnisse bzgl. der Ursachen gibt es noch nicht. Krankheiten oder andere Körperliche Veränderungen scheint es nicht ursächlich zu geben. Die
Krankheit ist fortschreitend. Mit gezieltem Gedächtnistraining gibt es allerdings die Möglichkeit, dem Krankheitsverlauf vorzubeugen und das
Gedächtnis zu trainieren. Hier zeigen wir Ihnen verschiedene Übungen, das Gedächtnis zu trainieren.
Im Gegensatz zur noch wenig erforschten Senilität, ist die Demenz mittlerweile gut untersucht. Dabei handelt es sich um verschiedene Krankheiten, die
unter dem Begriff Demenz zusammengefasst werden. Einige davon sind:
- Alzheimer
- Vaskuläre Demenz
- Lewi-Körperchen-Demenz
- Frontotemporale Demenz ( Pick Krankheit)
Bei allen Demenz-Arten verlieren die Betroffenen zunehmend die Orientierung, die Erinnerung, die Merkfähigkeit und die Kombinationsgabe. Je nach Art
und Ausprägung der Krankheit lassen motorische, zerebrale und linguistische Fähigkeiten fortschreitend nach. Ab einem gewissen Stadium werden Demenzkranke
Menschen pflegebedürftig, da sie kein eigenständiges Leben mehr führen können. Auch wenn die Demenz häufiger bei älteren Menschen auftritt, ist diese
Krankheit nicht altersbezogen. Auf jüngere Menschen können an Demenz erkranken. Ähnlich wie bei der Senilität kann man Gedächtnisübungen vorbeugend
machen. Allerdings sind die Effekte nicht sehr groß.
Je nach Ausprägung der Demenz kann man beim zuständigen Versorgungsamt eine Schwerbehinderung für die Krankheit beantragen. Dies hat Vorteile,
wenn man einen Nachteilsausgleich anstrebt. Die Versorgungsämter beurteilen die Schwere einer Behinderung anhand der GdB-Tabelle. Dort
finden Sie folgende Einträge für Demenz:
Demenz | |
Erkrankung | GdB Wert |
Leichte Demenz - je nach Ausprägung | 30 - 40 |
Mittlere Demenz - je nach Ausprägung | 50 - 60 |
Schwere Demenz Demenz - je nach Ausprägung | 70 - 100 |
Generell gilt, dass ein gesunder und aktiver Lebensstil die beste Möglichkeit ist, Senilität und Demenz vorzubeugen. Dazu gehört
eine gesunde Ernährung und körperliche Aktivität (Sport). Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B, Folsäure, Inositol und Cholin sind natürliche
Wirkstoffe, die das Gedächtnis unterstützen können.
Mit der Hilfe von Gedächtnistraining kann man zumindest den Ausbruch der Senilität hinauszögern. Um dies dauerhaft zu machen, sollte man sich
motivierende Übungen heraussuchen, die einem auch Spaß machen. Hier können Sie sich verschiedene Gedächtnisübungen ansehen und gleich loslegen.