Ältere Menschen neigen dazu, sich weniger zu bewegen, als jüngere Menschen. Neben gesundheitlichen Problemen mit dem Bewegungsapparat
sind häufig Antriebslosigkeit und Vereinsamung die Gründe. Auch Menschen, die schon mal schwer gestürzt sind, können Ängste
entwickeln, die zu einem Bewegungsmangel führen. Daher ist das
Thema Sturzprophylaxe besonders wichtig.
Doch gerade im fortgeschrittenen Alter ist Bewegung sehr wichtig, damit sich die Muskeln nicht zu stark zurückbilden und die Gelenke nicht zu
steif werden. Denn dies kann wiederum zu Stürzen führen. Ein Teufelskreislauf, der verhindert werden kann. Pflegebedürftige Menschen und Senioren
sind besonders anfällig dafür.
Die Herausforderung ist es Menschen zu ermutigen, dass sie sich mehr Bewegen. Eine Möglichkeit ist das Vorlesen von kleinen Geschichten, die
Menschen zum Mitmachen motivieren sollen. Neben der Bewegung gibt es auch noch andere Ziele, die verfolgt werden können. Z.B. Die Verbesserung
der Gedächtnisleistung. Es gibt verschiedene Ansätze:
Gedächtnistraining und Konzentration:
Geschichten aus dieser Rubrik zielen darauf ab, dass Menschen der Geschichte aktiv folgen können und die Inhalte später durch Fragen, kleine
Rätsel oder Repetieren verarbeitet werden können.
Körperliche Bewegung/ Bewegungsgeschichten:
Bei diesen Texten steht die körperliche Aktion im Vordergrund. Diese Aktionen werden durch bestimmte Worte im Text ausgelöst oder die Zuhörer
spielen die Geschichte nach. Dabei können alle Bewegungsarten mit einfließen. Aufstehen, umhergehen, Alltagsbewegungen imitieren, in die Hocke gehen etc.
Motivation/ Aktivierungsgeschichten:
Geschichten, welche der Motivation dienen, können z.B. lustig sein. Es ist aber auch eine Kombination möglich, wo Menschen körperlich aktiv werden. Bei
verschiedenen Worten z.B. mit Tüchern wedeln oder Zeichen in die Luft malen. Grenzen gibt es hierbei kaum, denn der Spaß steht im Vordergrund.
Wer diese Geschichten vorträgt sollte darauf achten, welche Art von Zuhörern er hat und wie fit diese sind. Für bettlägerige Menschen herrschen natürlich
andere Voraussetzungen als für agile Senioren. Und auch die Kondition spielt eine Rolle. Wenn es Gruppenveranstaltungen sind, sollten alle Teilnehmer
gewisse Grundvoraussetzungen haben, damit alles reibungslos ablaufen kann.
Neben einigen Buchtipps werden wir Ihnen in den nächsten Wochen auch einige Kurzgeschichten kostenlos als Download anbieten. Diese können
Sie dann ausdrucken und damit arbeiten.
Aktives Zuhören: Kleine Geschichten in Reimen zum Vervollständigen für Menschen mit Demenz
Von Angela Weiland
Bewegungsgeschichten für Senioren: Zum Mitmachen für Aktivierungsrunden
Von Birgit Ebbert