Meist werden Begriffe wie Erkältung und Grippe synonym verwendet, um Erkältungskrankheiten zu beschreiben. Tatsächlich zeigen beide Erkrankungen mitunter ähnliche Symptome. Der Krankheitsverlauf ist jedoch unterschiedlich, denn während die typischen Beschwerden bei einer Erkältung eher schwächer ausgeprägt sind, nimmt eine echte Grippe oft einen schwereren Verlauf und kann vor allem für ältere Menschen gefährlich werden.
Bei einer Grippe werden Körper und Kreislauf stark belastet. Grundsätzlich können Erkrankungen der Atemwege wie Grippe und Erkältung ähnliche Beschwerden
hervorrufen, obwohl die Krankheiten von unterschiedlichen Viren verursacht werden. Bestimmte Merkmale deuten auf eine Grippe hin, während andere Symptome
eher typisch für eine Erkältung sind. Meist setzt die Grippe plötzlich ein, sodass sich die Betroffenen sofort deutlich krank fühlen. Eine Erkältung
bahnt sich hingegen langsam an, wobei die Erkältungssymptome schleichend zunehmen.
Bei spontan einsetzendem hohem Fieber sollte von einer Grippe ausgegangen
werden. Das Fieber kann bei einer Grippe über mindestens drei bis vier Tage anhalten, während bei Erkältungen meist nur leicht erhöhte Temperaturen
festgestellt werden. Grippesymptome, die wesentlich stärker ausgeprägt sind als Erkältungsbeschwerden, betreffen den gesamten Körper. Typische
Grippesymptome sind starke Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen. Bei Erkältungen kommen Muskelschmerzen seltener vor. Milde
Erkältungsbeschwerden können mit rezeptfreien Medikamenten behandelt werden. Durch die Verbreitung des Coronavirus ist die Nachfrage nach Erkältungsmedizin
allerdings erheblich gestiegen. Dadurch sind auch die Medikamentenpreise regelrecht explodiert.
Von den Preissteigerungen im Arzneimittelbereich sind in
hohem Maße auch rezeptfreie Medikamente betroffen, die in Folge von Corona teilweise viel teurer geworden sind. Seit dem Auftreten des COVID-19-Virus sind
parallel zur gestiegenen Nachfrage auch die Onlinepreise für Medikamente in fast allen Kategorien des Arzneimittelbereichs gestiegen. Obwohl die Nachfrage
nach Erkältungsmedikamenten im Sommer nachgelassen hat, hat sich die Preisentwicklung noch wieder erholt. Allerdings haben sich die Durchschnittspreise, die
im März 2020 bei rund 40 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen inzwischen kontinuierlich auf 11 Prozent verringert. Dies wurde bei einer Analyse
durchschnittlicher Angebotspreise für rezeptfreie Erkältungsmittel festgestellt.
Gegen Kopf- und Gliederschmerzen bei Erkältungskrankheiten helfen fiebersenkende und
schmerzstillende Medikamente, die meist Wirkstoffe wie Ibuprofen und Paracetamol enthalten. Wichtig ist, sich bei Grippe zu schonen, auf ausreichende
Flüssigkeitszufuhr zu achten und das Zimmer regelmäßig zu lüften. In besonderen Fällen werden Neuraminidasehemmer eingesetzt, die eine Vermehrung der
Viren unterbinden. Antibiotika sind hingegen nur bei einer bakteriellen Sekundärinfektion notwendig.
Vor allem ältere Menschen sollten bei der Bekämpfung von Erkältungen und Grippe auf Anstrengungen verzichten und genügend schlafen. Familienangehörige, die Senioren zu Hause pflegen, benötigen dann oft professionelle Unterstützung bei der Altenpflege. In der Regel reicht die Behandlung der Symptome bei einer normal verlaufenden Grippe völlig aus. Meist kommen die gleichen Arzneimittel, die auch bei Erkältungen verwendet werden, zum Einsatz. Schmerzstillende Erkältungsmedikamente, die gegen Kopf- und Gliederschmerzen helfen, wirken gleichzeitig auch fiebersenkend. Nasensprays oder andere abschwellend wirkende Arzneimittel können bei geschwollener Nasenschleimhaut Linderung verschaffen. Eine Nasendusche mit Salzwasser kann ebenfalls Symptome lindern, da das Salzwasser desinfizierend wirkt. Beliebte Grippe- und Erkältungs-Hausmittel wie Zwiebeln und Hühnerbrühe können bei leichten Beschwerden helfen oder zusätzlich zur medikamentösen Therapie eingesetzt werden. Um Krankheiten wie Erkältungen und Grippe schneller zu überwinden, sind Ruhe und Schonung besonders wichtig.