Der Alterungsprozess hinterlässt vor allem auf der Haut deutliche Spuren. Im Alter wird die Hautpflege deshalb zur Herausforderung. Erbliche Veranlagung sowie Umwelteinflüsse können den natürlichen Schutzschild der Haut beeinträchtigen. Bei der Pflege älterer Menschen müssen verschiedene Dinge berücksichtigt werden.
Grundsätzlich sind Hautveränderungen im Alter normal. Im Laufe der Zeit wird die Barrierefunktion der Haut schwächer, sodass diese empfindlicher
gegenüber äußerlichen Einflüssen ist. Gleichzeitig werden weniger neue Hautzellen gebildet und der Feuchtigkeitsgehalt der Haut sinkt. Für das
Pflegepersonal in Alten- und Pflegeheimen stellt die Pflege älterer Menschen eine anspruchsvolle Aufgabe dar. Obwohl sich die Körperpflege älterer
Menschen im Wesentlichen nicht von den jüngeren Personen unterscheidet, müssen vor allem bei Senioren mit eingeschränkter Mobilität einige Dinge beachtet
werden. Häufig gestaltet sich die Körperpflege schwierig, da bestimmte Bereiche des Körpers schwer erreichbar sind.
Für pflegerische Maßnahmen wird
deshalb oft eine spezielle Sitzgelegenheit wie ein Ruhesessel für den Pflegebereich als Ruhegelegenheit oder Mobilitätshilfe eingesetzt. Es empfiehlt
sich, bei diesen speziell für Personen mit körperlichen oder gesundheitlichen Einschränkungen konzipierten Sitzmöbeln auf eine leichte Bedienbarkeit zu
achten. Ruhesessel, die auch für Personen mit geschwächter Muskulatur geeignet sind, verfügen in der Regel über hygienische, abwaschbare Bezüge sowie über
mechanische oder hydraulische Hilfen. Beim Einsatz im Altenpflegebereich spielen in diesem Zusammenhang weitere einstellbare Ruhemöglichkeiten sowie
erweiterbare Funktionen eine wesentliche Rolle. Damit ein Ruhesessel für den Einsatz im Senioren- oder Pflegeheim, in der Klinik oder bei der häuslichen
Pflege infrage kommt, sollte das Modell mit einer Sitz-, Relax- und Liegeposition ausgestattet sein. Mit zunehmendem Alter gewinnt die Hautpflege an
Bedeutung. Insbesondere bei Pflegebedürftigkeit sollte der Zustand der Haut regelmäßig überprüft werden.
Zu den wichtigen Aufgaben in der Kranken- und Altenpflege gehört es, den Körper älterer Menschen gepflegt zu halten. Dabei sollte auf die typischen
Hautveränderungen im Alter geachtet werden. Da alternde Haut immer weniger Feuchtigkeit speichern kann, kommt es häufig zur Spröde und zu Rissen in der
Haut. Der Schutz hauteigener Säuren vor Bakterien ist aufgrund der abklingenden Tätigkeit der Schweißdrüsen im Alter erheblich reduziert. Viele Senioren
leiden deshalb unter Folgeerscheinungen wie Juckreiz oder Austrocknungsekzemen. Zu den häufigsten Hautkrankheiten im hohen Lebensalter gehören
Hauttrockenheit, ständiger Juckreiz, Entzündungen und Hautinfektionen. Mit geeigneten Pflegemaßnahmen kann in der Altenpflege ein wichtiger Beitrag zur
Hautpflege geleistet werden.
Körperbereiche wie Hände, Knie, Ellenbogen und der Intimbereich sollten häufiger gepflegt werden. Es wird empfohlen, die Hände
nach dem Händewaschen immer einzucremen. Beim Waschen pflegebedürftiger Senioren sollte die Raumtemperatur zwischen 22 und 26 Grad betragen, da ältere
Personen meist sehr kälteempfindlich sind. Oft entwickeln sich Hauterkrankungen und -veränderungen im Alter, wenn die Hautpflege in jungen Jahren
vernachlässigt wurde. Bei trockener Haut sollten zum Duschen und Baden möglichst Produkte mit rückfettenden Eigenschaften, die einen pflegenden Film auf
der Haut hinterlassen, verwendet werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, ungünstige Faktoren, die Hauttrockenheit verschlimmern können wie trockenes Klima
sowie zu häufiges Waschen und Baden möglichst zu vermeiden. Die Badezeit sollte deshalb maximal 20 Minuten betragen.