Wenn der Bauchnabel nicht regelmäßig gereinigt wird, können sich abgestorbene Hornzellen dort ablagern. Mit der Zeit können sich diese Zellen aneinander
lagern und einen festen „Klumpen“ bilden. In diesem Fall spricht man von Nabelstein (Omphalolith). Dieser hat in der Regel eine dunkle Farbe (bräunlich bis schwarz) und
ist in vielen Fällen schwer zu entfernen. Die Bildung eines Nabelsteins dauert in der Regel mehrere Jahre. Eine Vorbeugung ist durch regelmäßige und gründliche Reinigung
des Bauchnabels möglich.
Bilder zu Nabelsteinen:
Inhaltsverzeichnis dieser Seite
> Nabelstein entfernen
> Bauchnabelfussel
> Nabelstein bei Babys
Der Nabelstein sollte zuerst mit Öl (z.B. Baby-Öl) eingeweicht werden. Das kann über mehrere Tage geschehen. Wenn der Nabelstein entfernt werden soll, ist es sinnvoll, dies
während eines Bades oder während des Duschens zu machen. Das Wasser hat nochmal einen zusätzlich aufweichenden Effekt. Nun kann man versuchen, den Nabelstein mit dem Duschkopf herauszuspülen. Wenn
dies nicht funktioniert, kann man auch eine Pinzette als Hilfsmittel nehmen. (Vorsicht: Nicht blind mit der Pinzette im Bauchnabel herumstochern.)
Trocknen Sie den Bauchnabel gut ab, nachdem der Nabelstein entfernt wurde. Stellen Sie sicher, dass keine entzündlichen Stellen entstanden sind. Falls Sie solche Stellen
entdeckt haben, kontaktieren Sie zur Sicherheit einen Arzt.
Ein Arzt sollte ebenfalls kontaktiert werden, wenn sich der Stein nicht entfernen lässt. In seltenen Fällen ist die Verwachsung so groß, dass er operativ entfernt werden muss.
Nicht zu verwechseln mit dem Bauchnabelstein ist der Bauchnabelfussel. Bei diesem Begriff handelt es sich meistens um lose Fasern von der getragenen
Kleidung. Diese sammeln sich bei einigen Personen im Bauchnabel an und können sich mit den oben erwähnten Hornzellen vermischen. Das kann sich
dann zu einem Nabelstein entwickeln.
Um eine Verklumpung von Zellen, Bauchnabelfusseln und Staub im Bauchnabel zu vermeiden, sollten die Fusseln regelmäßig entfernt werden.
Nabelsteine können auch schon bei Babys und kleinen Kindern auftreten. Diese werden oftmals durch einen unangenehmen Geruch begleitet. Im Prinzip
gilt auch hier, dass diese durch einen Waschvorgang entfernt werden sollten. Allerdings ist besonders bei Babys zu beachten, dass die Entfernung
möglichst sanft erfolgen sollte. Auf übermäßiges rubbeln am Bauchnabel sollte verzichtet werden. Ansonsten können Sie mit etwas Baby-Öl und
Wattestäbchen vorsichtig vorgehen. Weitere Tipps kann Ihnen bestimmt auch ihre verantwortliche Hebamme geben.
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