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Vermittlung von ausländischen Pflegekräften und Altenpfleger*innen

Pflegefachkraft Ausland

Der Mangel an Fachkräften in der Altenpflege steigt stetig an. Während es im Jahr 2015 bereits 343.000 Pflegekräfte waren, rechnet man für das Jahr 2025 schon mit einer Zahl von ca. 420.000. Bei einer erfolgreichen Vermittlung aus dem Ausland stehen die Arbeitgeber und Vermittlungsagenturen vor zahlreichen Problemen und bürokratischen Hemmnissen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen brauchen hier Hilfe. Als Vermittlungsstellen kommen staatliche Institutionen oder private Vermittlungsagenturen in Frage. Vermittlungsagenturen sind in vielen Fällen schneller, unbürokratischer und flexibler.





Vermittlungsagenturen beauftragen

Während der Fachkraftmangel in Deutschland immer weiter ansteigt, werden im Ausland zunehmend Pflegefachkräfte erfolgreich ausgebildet. Selbst die Arbeitsagentur hat die Chancen erkannt und ein Programm namens TripleWin ins Leben gerufen. Dieses Programm soll dabei helfen genau diese Fachkräfte nach Deutschland zu holen. Zu den Partnerländern gehören Brasilien, Mexiko, Indonesien, Indien, Philippinen oder Tunesien. Mit den Mexikanischen Behörden wurde bereits eine Vermittlungsabsprache getroffen, welche einen vereinfachten Einreiseprozess vorsieht.

Die Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland kann aber auch durch private Agenturen erfolgen. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass den Unternehmen viel Arbeit abgenommen wird. Von der Auftragserteilung bis zum Arbeitsbeginn in der entsprechenden Pflegeeinrichtung wird dann alles organisiert. Die Agenturen haben dabei im Blickfeld, dass der Eingliederungsaufwand möglichst gering gehalten wird. Unter Anderem auch, damit die Fluktuationsrate nicht zu groß wird. Das Vorgehen ist hier recht einfach. Die ausgewählte Agentur erhält eine Stellenbeschreibung des Arbeitgebers. Diese sucht nun das Personal in den vereinbarten Zielländern und prüft die Eignung.



Ausbildung von Pflegekräften aus dem Ausland

In Deutschland herrscht ein sehr striktes Ausbildungsangebot. Nicht alle ausländischen Abschlüsse werden anerkannt. Wenn man die falschen Fachkräfte einstellt, muss man ggf. in vielen Bereichen die Ausbildung nochmal neu starten oder das Personal nachschulen. Daher ist es wichtig, die richtigen Angestellten einzustellen. Auch hier ist es vorteilhaft Vermittlungsagenturen mit der Suche zu beauftragen. Diese kümmern sich um die Ausbildungsnachweise und sorgen dafür, dass geschultes Personal eingestellt wird.



Studium der Pflege im Ausland

Während hier in Deutschland eine 3 Jährige Ausbildung zum Pflegefachmann / Pflegefachfrau absolviert werden muss, ist in vielen Ländern ein Studium erforderlich. Zu den Studienfächern gehört Grundpflege, Behandlungspflege sowie die Dokumentation und das Management. Viele Studiengänge können auch in Teilzeit durchgeführt werden. Das Studium ist sehr praktisch orientiert. Die Studenten werden in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen eingesetzt. Das hat den Vorteil, die Absolventen gleich praktisch eingesetzt werden können und nicht lange angelernt werden müssen. Sprachkurse werden parallel zum Studium gleich mit angeboten. Entsprechend der Ausbildung sind die Anerkennungsprozesse deutlich kürzer, als in anderen Ländern. Durch die schnelle Vermittlung profitieren alle Seiten. Bewerber, Vermittler und Arbeitgeber.



Integration von Pflegekräften aus dem Ausland

Trotz einer guten Vorbereitung und Ausbildung müssen die neuen Pflegekräfte integriert werden. Die Integration erfolgt häufig mittels Tutoren und Tutorinnen. Diese werden von den Einrichtungen zur Verfügung gestellt und helfen den neuen Mitarbeitern bei der Integration. Je nach Einarbeitungskonzept und Aufgabenstellung der neuen Fachkraft wird ein projektbegleitendes Coaching durchgeführt. Ein interkulturelles Training findet jedoch nicht nur für die neue Arbeitskraft statt, sondern auch für die Stammbelegschaft. Denn auch die bereits vorhandenen Mitarbeiter müssen den Umgang mit anderen Kulturen kennen. Erst durch den respektvollen Umgang miteinander kann sich ein angenehmes Betriebsklima bilden. Das betrifft Mitarbeiter und Führungskräfte gleichermaßen.



Welche Tätigkeiten dürfen Pflege aus dem Ausland durchführen?

In der Regel sind die neuen Mitarbeiter voll einsetzbar. Nach einer kurzen Einarbeitung können die Pflegefachkräfte alle Tätigkeiten durchführen, die auch das reguläre Personal macht. Es gibt aber auch Personal, welches keine Fachausbildung hat. Diese Mitarbeiter dürfen dann auch nur Tätigkeiten vollziehen, welche abgesprochen sind. Dazu gehören beispielsweise: Unterstützung im Haushalt, Windeln wechseln, Beobachtung von demenzkranken Menschen oder Hilfe bei der Mobilität (gehen, Treppen steigen etc.) und Hygiene (Waschen, anziehen etc.). Welche Art an Pflege- oder Hilfskräften benötigt werden, sprechen die Arbeitgeber mit den helfenden Agenturen ab.